Untergang
22. Januar 2013, 19:56Am 21. Dezember 2012 hätte die Welt ja bekanntlich untergehen sollen – das war aber nicht so. Es scheint mir vielmehr so, als dass die Welt jeden Tag ein Stück weit untergeht – unaufhaltsam.
Am 21. Dezember 2012 hätte die Welt ja bekanntlich untergehen sollen – das war aber nicht so. Es scheint mir vielmehr so, als dass die Welt jeden Tag ein Stück weit untergeht – unaufhaltsam.
Volt, Watt, Meter, Liter… vieles ist messbar. Doch für Schönheit gibt es keine Masseinheit – höchstens Franken – der Preis für ein Bild oder der Lohn eines Models.
Jetzt ist es also soweit – viele sitzen vor dem TV und schauen den Sportlerinnen und Sportler bei ihren Wettkämpfen und ihren Versuchen zu, eine Medaille zu gewinnen. Vergessen wir dabei aber nicht die nötige eigene Bewegung an der frischen Luft.
Ich habe es schon einmal festgestellt und sehe es fast täglich neu: Es gibt Zeitgenossen und Zeitgenossinnen, die brauchen offenbar einfach den täglichen Ärger – also irgend etwas, über das sie sich aufregen können oder aufregen wollen. Ich habe den Eindruck, das gibt letztlich eine negative Grundstimmung und das ganze Leben wird für solche Menschen zum Ärger oder Ärgernis. Es gibt wirklich viel gesündere Mittel, um den Kreislauf auf Touren zu bringen.
Viele vergessen immer wieder, dass bei uns der Sommer auch Regenzeit ist. Und da das Wetter bekanntlich macht, was es will, ist ihm auch egal, dass jetzt Ferienzeit ist.
Spätestens dann, wenn wir unsere Leben endgültig total reguliert und normiert haben, werden wir nicht mehr atmen können. Warum der Mensch sich von immer mehr Buchstaben be- und einschränken lässt? Ich weiss es nicht. Ich meinte eigentlich, der Mensch würde seine Freiheit über alles setzen. Aber man lernt nie aus.
Viele Zeitgenossen haben leider den Bezug zu wirklich guter Musik verloren – das ist schade.
Wolfgang Amadeus Mozart: Klavierkonzert Nr. 21 in C-Dur KV 467
Warum ist das Wetter eigentlich immer fast ganz anders, als die Meteorologen für das Wochenende vorhersagen? Machen die eigentlich Gefälligkeitsprognosen für die Tourismusindustrie? Ich frag ja nur – es sollte heute strahlendes Wetter sein, aber es regnet…
Die Welt und die Gesellschaft heute scheint nur noch in Extremen zu existieren und zu funktionieren – der „goldene Mittelweg“ gibt es offenbar nicht mehr.
Gestern heiss – heute Regen. Aber es gibt ja kein schlechtes Wetter, es gibt nur schlechte Verpackung.